Die Real Estate Branche nach COVID-19
Die aktuelle Krise hat großen Einfluss auf die Erträge im Bereich Real Estate. Wichtige Asset-Klassen wie Office, Einzelhandel, Industrie, Hospitality und der Wohnungssektor spüren die Auswirkungen von COVID-19. Damit ist es wichtiger denn je, die Gebäude optimal zu betreiben. Digitalisierung und Energieeffizienz können dabei helfen.
Auswirkungen auf die Bereiche im Real Estate
- Im Office wir die Nutzung von Büroflächen durch die Krise komplett neu überdacht. Home-Office hat sich als realisierbare Alternative etabliert. Allerdings bleibt in den meisten Branchen der persönliche Kontakt mit den Kunden und im Team zentral. Das durch COVID-19 relevant gewordene Thema Social Distancing kann sich verschieden auswirken. Entweder kommen weniger Mitarbeiter ins Büro oder es müssen mehr Büroflächen gemietet werden, um ausreichend Abstand zu ermöglichen.
- Der Einzelhandel sieht sich schon länger einer Disruption durch den online Handel gegenübergestellt. Nun stellen erhöhte Ansprüche an Hygiene die Branche auf die Probe. Der notwendige direkte Kontakt zu anderen Personen ist zusätzlich abträglich. Viele bleiben lieber daheim und kaufen online. Manche Einzelhändler laufen in die Gefahr zu schließen und Verkaufsflächen könnten leer bleiben.
- In der Industrie zeichnet sich bereits jetzt ein Rückgang in der Produktion. Einerseits hervorgerufen durch die gesetzlichen Beschränkungen im Rahmen von COVID-19, andererseits gibt es einen globalen wirtschaftlichen Abschwung.
- Unter den Immobilienbereiche hat der Sektor Hospitality unter den enormen Einschränkungen am meisten gelitten. Sich von den Schließungen zu erholen und wieder ausgelastet zu sein wird noch einige Zeit dauern.
- Am geringsten leidet der Wohnungssektor unter der Krise. Der Bedarf bleibt konstant und die Menschen verbringen so viel Zeit wie noch nie in den eigenen vier Wänden. Die Möglichkeiten von zu Hause sind praktisch uneingeschränkt: online Shopping, Meetings, Home-Office usw. Auf lange Sicht könnte aus diesem Grund der Wert von Wohnvermögen sogar steigen. Wie sich die steigende Arbeitslosigkeit auf den Wohnungsmarkt auswirkt, bleibt abzuwarten.
Digitalisierung und IoT
In allen Immobilienbereichen ist also ein möglichst effizienter Betrieb notwendiger als je zuvor. Die Digitalisierung von Prozessen und das Nachrüsten von Gebäuden mit Internet of Things-basierten Lösungen machen einen effizienten Einsatz von Ressourcen möglich und eröffnen Optimierungspotentiale. Beispielsweise können durch die Erfassung von Messwerten (z. B.: Energieströme, Raumklima und Nutzungsverhalten) fakten-basierte Entscheidungen getroffen und Potentiale aufgedeckt werden.
Großteil aller Bestandsgebäude sind noch nicht ausreichend vernetzt und somit Blackboxen für Nutzer, Eigentümer und alle Beteiligten. Möglichkeiten den Wert zu steigern, Kosten zu senken und Ressourcen zu sparen bleiben so ungenutzt. Moderne Smart Building-Plattformen, wie LineMetrics, setzten deshalb auf Funktechnologie und bieten schnelle Wege, wie solche Bestandsgebäude innerhalb von Tagen und ohne in die Substanz einzugreifen nachgerüstet werden können. Bei diesen Plattformen werden oft Technologien verwendet, die lange Batterielaufzeiten und eine hohe Gebäudepenetration ermöglichen. Diese Technologien sind allerdings komplex. Aus diesem Grund hat sich die Smart Building Plattform LineMetrics so weiterentwickelt, dass Mitarbeiter vor Ort ohne IT-Hintergrund die Lösung selbstständig anbringen können. Sensoren greifen aktuelle Daten ab und schicken sie per Funk an eine Web-Plattform. Dort werden sie nutzerfreundlich dargestellt. Die Geschichte und die Nutzung eines Gebäudes oder Gebäudekomplexen werden ersichtlich. Fakten, die eine entscheidende Rolle bei Optimierungen und Entscheidungen spielen.
Nachhaltigkeit und Energieeffizienz in der Real Estate Branche
Trotz der aktuellen COVID-19 Krise darf die Immobilienbranche das Thema Nachhaltigkeit nicht aus den Augen verlieren. Langfristig müssen auch der Einfluss auf die Umwelt in den Betrieb miteinbezogen werden. Ressourcen, wie Wasser, Gas und Strom, müssen möglichst effizient eingesetzt werden, da die Preise steigen werden. Auch hier spielt das Thema Digitalisierung eine Schlüsselrolle. Raumauslastungen, Klimaanlagen und Stromverbrauch können in Echtzeit abgelesen und dem Bedarf angepasst werden. Neben der Erfüllung der Auflagen können hier auch laufende operative Kosten eingespart werden.
Aufgrund der Wichtigkeit des Themas Nachhaltigkeit und im Speziellen Energieeffizienz, hat LineMetrics ein Partnerprogramm gestartet. „In der Zusammenarbeit mit Spezialisten bietet LineMetrics als Innovationstreiber im Bereich Smart Building Gesamtlösungen an“, erklärt Reinhard Nowak, CEO und Mitgründer von LineMetrics. Im Rahmen des Programms wird die Lösung in Zusammenarbeit mit Energieberatern im gesamten DACH-Raum weiterentwickelt.